+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

Ja, ist in Bonn denn schon Wahlkampf?Giftiger Streit um die Lissi von der SPD

Bonn_lissi

von Marion Steeger (MS)

Bonn – Endlich! Bonn hat wieder einen richtig knackigen Plakat-Zoff. SPD und CDU laufen dabei auf Facebook zu Höchstform auf. Dabei geht es doch nur um Lissi, die sich so gerne den Bonnern vorstellen würde…

Aber: Neben dem Foto der lächelnden Lissi von Bülow (hier mehr zu ihrem Plan, für die SPD bei der Kommunalwahl anzutreten) prangen die bösen Worte: OB-Wahl 2020.

Bonner CDU-Politiker kritisieren die SPD

Und das darf nicht sein – so die CDU. Der Landtagsabgeordnete und Beueler Bezirksbürgermeister Guido Déus persönlich und sein Parteifreund Marco Rudolph begeben sich in die Schlacht. „Unfassbar: Vermarktung einer – noch nicht einmal aufgestellten – Bewerberin um das OB-Amt über 1 Jahr vor der Wahl von einer Partei, die uns jedes Mal vorwirft nicht ihrer Forderung der Begrenzung auf 6 Wochen zu folgen…“, kritisiert Déus.

Bonner OB-Kandidat der SPD noch nicht nominiert

Für den Hintergrund: Die Bonner Parteien haben eine „Schamfrist“ von sechs Wochen fürs Aufhängen der Plakate vor Wahlen vereinbart. Marco Rudolph findet es ganz schön krass, dass „Frau von Bülow sich bereits als OB-Kandidatin“ bezeichnet, obwohl das noch gar nicht offiziell sei.

SPD Bonn keilt im Plakat-Streit zurück

Klar, dass die SPD zurückkeilt. Der frühere SPD-Ratsherr Wilfried Klein versteht nicht, warum sich die Déus über eine  Veranstaltungsankündigung aufregt. Und motzt seinerseits über „die Dauervermüllung der Innenstadt durch Plakate Deiner Fraktionsschwester Frau O.“. Gemeint damit: die Plakate von Christiane Overmans in der City, auf denen sie ganzjährig zu ihren Sprechstunden einlädt.

Entspannt geht SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Fenja Wittneven-Welter mit dem Plakat-Zoff um – und freut sich über die „Wahlwerbung“ der Christdemokraten, weil die das Plakat-Foto fleißig teilen: „Danke für die Unterstützung.“

Auch die Bonner FDP schaltet sich ein

Doch es bleibt nicht beim reinen CDU/SPD-Battle. Auch die FDP will im Plakat-Zoff ein Wörtchen mitreden. Die Landtagsabgeordnete Franziska Müller-Rech meint: „Das ist allerbestenfalls ein Grenzfall, ich finde es persönlich drüber und hätte mich an Stelle der SPD für andere Formen der Werbung für Veranstaltungen entschieden. Alles in allem sehr unglücklich, aber in erster Linie für die SPD.“

Die bönnsche Plakat-Schlacht ist eröffnet. Und wird erfahrungsgemäß noch weiter gehen. (ms)