Horror-CrashEin Siegburger Unternehmer verbrannte im Ferrari!
Bonn/Meckenheim/Siegburg – Nur eine Reifenfelge erinnert noch daran, dass dieses Häufchen verkohlten Blechs mal ein Ferrari 430 war…
Knallrot, 490 PS, von null auf 100 in vier Sekunden: Der Besitzer raste jetzt auf der A 565 damit in den Tod. Nach EXPRESS-Informationen handelt es sich bei dem Opfer um Timo B. (40, Name geändert) – einen erfolgreichen Unternehmer aus Siegburg.
Timo B. war Gründer und Geschäftsführer einer Firma, die individuelle Möbel herstellt. Mit Hauptsitz in Lohmar, dazu Filialen in zwei Großstädten. Holz war die Leidenschaft des Siegburgers – und schnelle Autos…
Sein grausiger Tod erschüttert die Region. Montag, gegen 16.25 Uhr, verunglückte der 40-Jährige im italienischen Flitzer auf der A 565 in Richtung Bonn.
Beifahrerin schaffte es im letzten Moment noch aus dem brennenden Auto
Kurz darauf fing der Wagen Feuer. Eine junge Frau (24), die auf dem Beifahrersitz saß, schaffte es im letzten Moment raus – doch Timo B. war im Wrack eingeklemmt…
Als Feuerwehr und Polizei mit einem Großaufgebot eintrafen, brannte der Ferrari bereits lichterloh. Für den Fahrer kam jede Rettung zu spät, er starb in den Flammen (EXPRESS berichtete).
Unfall schockt selbst die Feuerwehr
Ein Horror-Unfall, der selbst hartgesottene Einsatzkräfte an ihre Grenzen brachte. „Wir gehen täglich mit Tod und Leid um, aber wenn das mit diesen ungewöhnlichen Umständen zusammentrifft, dann ist das sicherlich eine Form, die ganz besonders belastet“, so Carsten Schneider, Vize-Chef der Feuerwehr Bonn.
Von der Bonner Wehr und dem Rettungsdienst waren alleine 80 Kräfte vor Ort. Sie mussten den Ferrari ablöschen, um Zugang zu dem eingeklemmten Fahrer zu bekommen.
Rettern wurde Hilfe angeboten
Schreckliche Bilder, die auch so manche Retter schockten. Ihre Mienen schienen versteinert. Nach der umfangreichen Unfallaufnahme durch die Polizei mussten sie dann die Leiche aus dem verkohlten Ferrari-Wrack bergen.
Ganz bewusst, so Schneider, habe man im Anschluss bei den Kräften nachgefragt, ob ein Bedarf besteht, den Einsatz nachzubreiten – und ob sie weitere Hilfe bei der Bewältigung des Einsatzes bedürfen.
Genauer Unfallhergang noch unklar
Wie es genau zu dem dramatischen Unfall kam, ist laut Polizei noch immer unklar. Nach ersten Informationen hatte Timo B. überholt und beim Wiedereinscheren die Kontrolle über seinen Sportwagen (Spitzengeschwindigkeit 310 km/h) verloren.
Der Wagen hatte anschließend die rechte Schutzplanke durchbrochen und war auf dem Wanderparkplatz „Weingartsbahn“ gelandet.
Zum Glück für die Beifahrerin. Zeugen, vermutlich Wanderer, sollen der jungen Frau geholfen und sie aus dem Ferrari gezogen haben. Als die Rettungskräfte kamen, lag die 24-Jährige – schwer verletzt, aber in Sicherheit – zirka 50 Meter neben dem Wagen.