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Benzinpreise wie in den späten 80ernDarum steht an der A555 wieder eine Raststätte

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Alles wie früher: Der Parkplatz an der A 555 wurde originalgetreu in die Raststätte „Grundbergsee“ an der A 1 bei Bremen verwandelt – im Stil der 1980er.

Bonn – Seit wenigen Tagen hat die A 555 eine Raststätte! Ungläubig bremsen Autofahrer auf deren Höhe kurz vor der Ausfahrt Bornheim ab, schauen irritiert.

Denn sie sieht ungewöhnlich altbacken aus. Ein alter, rot-weißer Linienbus mit Bremer Kennzeichen steht dort neben vielen anderen Straßen-Oldies herum.

Raststätte wurde von ARD-Produktionsgesellschaft aufgebaut

Werbetafeln versprechen unglaubliche Spritpreise und an der Zufahrt steht Security.

Kein Wunder, denn hier gibt’s nur surrende Kameras statt warmer Würstchen. Ein Filmteam der ARD-Produktionsgesellschaft „Degeto“ hat die Raststätte im Stil der 1980er auf dem Parkplatz Eichkamp entstehen lassen.

„Grundbergsee“ prangt in großen Lettern vom Dach des Fake-Rasthauses. „Grundbergsee“ ... da werden Erinnerungen wach.

Am 17. August 1988 starb an einer A1-Raststätte mit diesem Namen bei Bremen der 15-jährige Emanuele de Georgi.

Eine weitere Geisel starb

Kaltblütig erschossen von Dieter Degowski neben Hans-Jürgen Rösner einer der Gangster im Geiseldrama von Gladbeck.

Drei Tage lang hielt die Flucht der Bankräuber die Republik in Atem. Am Ende der beispiellosen Hetzjagd starb beim Zugriff auf der A 3 bei Bad Honnef mit der 18-jährigen Silke Bischoff eine weitere Geisel.

Das Drama soll 2017 im „Ersten“ zu sehen sein, Arbeitstitel: „Gladbeck“. Auch in Bornheim wurden schon Szenen gedreht.

Die Hauprollen spielen unter anderen Ulrich Noethen, Zsá Zsá Inci Bürkle („Wilde Hühner“) und Ex-„Tatort“-Kommissar Martin Wuttke.

Täter versuchte Film zu verhindern

Rösner, heute 60, hatte sogar aus der Haft heraus versucht, den Film zu verhindern.

Doch das Landgericht Aachen schmetterte seinen Antrag für Prozesskostenhilfe ab, befand, dass die Klage keine Aussicht auf Erfolg hätte.

Degowski kommt womöglich bald auf freien Fuß

Seit 28 Jahren sitzen Rösner und Degowski (61) nun in Haft. Rösner erhielt 2015 erstmals drei Stunden lang bewachten Ausgang in Eschweiler, seine Haftentlassung ist noch ungewiss.

Degowski dagegen kommt womöglich bald schon frei – unter neuer Identität.