Schlangen-DramaMann von Puffotter gebissen – Lebensgefahr!

Solch eine Puffotter biss den Schlangenhalter.

Solch eine Puffotter biss den Schlangenhalter.

Düsseldorf/Kerken – Großes Drama in der Nacht zu Mittwoch in der Uni-Klinik Düsseldorf. Kurz vor Mitternacht wird ein 53-jähriger Mann aus Kerken eingeliefert. Diagnose: Schlangenbiss!

Der Mann hatte zuvor versucht, das Wasser im Terrarium in seinem Haus auszutauschen. Darin hält der Mann mehrere Reptilien. Darunter die gefährliche afrikanische Puffotter (Bitis arietans). Plötzlich biss die Schlange zu, erwischte den Mann an der Hand. Lebensgefahr!

Wird der Biss einer Puffotter nicht behandelt, kann er innerhalb von 72 Stunden zum Tod führen. Ein qualvoller Tod. Das Gift der Schlange zersetzt das menschliche Gewebe. Die gebissene Stelle fängt an bei lebendigem Leibe zu verfaulen, das Blut verklumpt.

Dramatisch: Der Kerkener sprach in der Klinik auf das verabreichte Antidot nicht an. „Wir wurden dann alarmiert und haben weiteres Antiserum im Düsseldorfer Aquazoo abgeholt und in die Uni gebracht“, erklärt Feuerwehrsprecher Heinz Engels. Dennoch besteht bei dem Mann weiterhin Lebensgefahr.

Der Kreis Kleve beschlagnahmte die Schlangen des 53-Jährigen. Neben der Puffotter noch zwei Tigerpythons, einen Königspython und eine Boa Constrictor in einem viel zu kleinen Terrarium.

Die Haltung einer Puffotter ist in NRW bislang völlig legal.