Mord in FlingernSchwester von Opfer Yasmina (†25) macht Ermittlern heftige Vorwürfe

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In diesem Haus fand der brutale Mord statt.

Düsseldorf – Für Naila Maar ist seit dem 20. Juni nichts mehr, wie es vorher war. Es ist der Tag, an dem sie ihre tote Schwester (hier weitere Infos lesen) in der Dachgeschosswohnung an der Dorotheenstraße fand.

„Sie hatte sich bei ihrer Mutter zum Essen angemeldet, kam aber nicht. Als ich sie auch auf dem Telefon nicht erreichen konnte, habe ich die Polizei angerufen“, sagt Naila. Dort habe man sie zunächst abwimmeln wollen, die Schwester würde betrunken in der Ecke liegen, erzählt Maar dem EXPRESS.

Als dann doch die Tür aufgebrochen wird, findet Naila zusammen mit der Polizei die Leiche.

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Arzt: „Yasmina war gesund”

Einen Tag später findet die Obduktion statt. Gestern teilten die Ermittler mit, dass sie am 4. Juli die Nachricht von der Rechtsmedizin bekamen, das Yasmina T. ertrunken sei. „Wir haben aber zuvor von der Rechtsmedizin zu hören bekommen, Yasmina sei an einer Bauchspeicheldrüsen-Entzündung gestorben. Eine Vergewaltigung wurde auch verneint“, sagt Naila Maar.

Doch zwei Wochen vor Yasminas Tod untersuchte der Ehemann der Schwester, ein Arzt, die 25-Jährige. „Ohne jeden Befund. Sie war gesund.“

„Man hat uns nicht ernst genommen”

Staatsanwalt Martin Stücker. „Wir hatten Hinweise auf mögliche innere Erkrankungen.“ Wenig später wird ein Freund der Familie festgenommen. „Er wurde als Beschuldigter vernommen“, bestätigt Stücker. Der Verdacht zerschlägt sich schnell.

„Wir haben von Anfang an auf den Installateur hingewiesen. Warum hat man das nicht ernst genommen. Er war am Dienstag im Haus, nachdem Yasmina gefunden wurde und verhielt sich merkwürdig“, klagt Naila Maar an. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück: „Die Angehörigen wurden vor der Pressekonferenz umfassend über die Umstände der Tat, auch über die Vergewaltigung, informiert.“

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(exfo)