Köln – Eine Tragödie erschütterte den Schulalltag am Berufskolleg an der Lindenstraße am Dienstagmorgen. Vor den Augen von Schülern stürzte sich ein Lehrer in den Tod.

Während seine Schüler eine Klausur schrieben, soll der beliebte Pädagoge aus dem Fenster im vierten Stock gesprungen sein. Er schlug auf dem Lehrerparkplatz auf.

Ein Notarzt, drei Rettungswagen und Seelsorger von Feuerwehr und Polizei eilten zum Tatort, um sich um die geschockten Zeugen zu kümmern. „Insgesamt mussten wir rund 20 Personen betreuen“, teilte die Berufsfeuerwehr später mit.

Für den 64-Jährigen gab es keine Rettung mehr. Er starb noch im Innenhof an seinen schweren Kopfverletzungen. Angeblich habe er keine Angehörigen und sei alleinstehend gewesen.

Die Kölner Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein –  ein üblicher Vorgang bei einem unnatürlichen Todesfall. „Wir gehen von einem Suizid aus. Warum sich dabei jemand umbringt, ist für uns nicht relevant“, so ein Polizeisprecher.

„Wegen eines Unglücksfalls wurde der Unterricht in allen Schulstellen des Berufskollegs heute frühzeitig beendet. Morgen findet der Unterricht planmäßig statt“, hieß es auf der Homepage der Schule.

Die Feuerwehr weist daraufhin, dass es Hilfe für Personen mit suizidalen Gedanken unter der bundeseinheitlichen Rufnummer  0800-1110111 gibt.