+++ Vorhersage +++ Pleite gegen Heidenheim Darmstadt steht als erster Bundesliga-Absteiger fest

+++ Vorhersage +++ Pleite gegen Heidenheim Darmstadt steht als erster Bundesliga-Absteiger fest

EXPRESS-Theken-UmfrageWie viel Kölsch trinken wir eigentlich?

Durstig im „Früh“ : Diese lustige Runde kurbelte das Geschäft von Köbes Kai Uwe Freiherr von Stackelberg an.

Durstig im „Früh“ : Diese lustige Runde kurbelte das Geschäft von Köbes Kai Uwe Freiherr von Stackelberg an.

Köln – Auf einem Bein kann man nicht stehen, alle guten Dinge sind drei, ein Auto braucht vier Räder... Süffisante Ausreden, es an der Theke nicht bei nur einem Kölsch zu belassen, gibt’s jede Menge.

Und das nicht nur in Köln, sondern jetzt auch in den USA, wo der Durst nach dem Obergärigen („Two Kölsch, please!“) die Absatzmenge vervielfacht hat und bereits bei 450.000 Litern Gaffel pro Jahr liegt. 450.000 Liter? Klingt viel. Für Amerika. Für Köln sind das Peanuts, ja Schlückchen. Glauben Sie nicht?

Allein das „Früh“ am Dom schenkt bis zu 60.000 (!) Glas Kölsch täglich ein. Bei der Zahl von fünf Millionen Stück pro Jahr könnte man hochrechnen: Das Altstadt-Brauhaus ist Amerika-Absatz mal zwei!

Alles zum Thema USA

Franz-Josef Jansen, Gastronom: „Wenn wir in einer netten Herrenrunde zusammensitzen und der Köbes auf Zack ist, trinke ich schon mal bis zu 45 Kölsch. An ganz normalen Tagen sind es etwa sechs bis acht Stück. Mir schmeckt unser Kölsch einfach!“

Edith Bever, Rentnerin: „Mit meinem Mann trinke ich jeden Tag mindestens eine Flasche Kölsch zum Abendessen. Und wenn ich ausgehe, ist nach dem fünften Kölsch spätestens Schluss. Ich gestehe: Ich liebe Kölsch. Mir schmeckt einfach nichts anderes.“

Uwe Oehmigen, Mode-Unternehmer: „Im Schnitt trinke ich vielleicht fünf Kölsch pro Woche, sehr gerne im Stadion oder mit Kumpels beim Fußball vorm Fernseher. Alleine zu Hause trinke ich nie Kölsch, das schmeckt einfach nicht. Kölsch braucht Geselligkeit.“

Ina Müseler, Rentnerin: „Ich mochte Kölsch noch nie so besonders, deshalb bleibt es immer so bei etwa 15 Gläsern - pro Jahr. Meistens mische ich das Bier mit Limonade. Das ist auch besser so, weil ich immer noch gerne und viel mit dem Auto unterwegs bin.“

Wolfgang Gilbert, Frührentner: „Ich trinke Kölsch am liebsten zu einem guten Essen und in Begleitung. Da liegt der Durchschnitt bei drei Gläsern am Tag. Am Wochenende kann es etwas mehr sein, da summiert sich das im Schnitt auf fünf Stück täglich.“

Beim Karneval wird es dann richtig heftig: Normalerweise konsumiert Köln rund 21 Millionen Liter Kölsch pro Monat. Aber während des Straßenkarnevals kippen sich die Pappnasen mehr als 30 Millionen Liter – 150 Millionen Gläser – hinter die Binde. Macht ganz Amerika mal sechsundsechzig! Und das an nur fünf Tagen. Allein bei der legendären Weiberfastnachtsparty im „Heising & Adelmann“ sind schon mittags mehr als 10.000 Gläser geext.

Kölsch her! Das schreien auch die Fußballfans in den Biergärten. Wie etwa am Aachener Weiher, wo bei der Fußball-WM an heißen Tagen über 5000 Liter aus dem Hahn sprudelten.

Auch die FC-Fans im Rheinenergie-Stadion zischen geschätzt rund eine Million Liter pro Saison weg. Auf dem „1.Kölner Oktoberfest“ klirren die schäumenden Kölschkrüge – und in der Berliner „Ständigen Vertretung“ kreisen die Kränze.

Chef Harald Grunert zum EXPRESS: „Wir bestellen über 1500 Hektoliter pro Jahr. In der Summe verkaufen wir mehr als alle Kölschkneipen New Yorks zusammen.“