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Frauenfußball-PosseSzenen nach Pokalfinale sorgen für Fassungslosigkeit

Die Spielerinnen des FC Barcelona feiern den Pokalsieg.

Die Spielerinnen des FC Barcelona feiern den Pokalsieg in Spanien. Bevor auf dem Rasen der Pokal in die Höhe gereckt wurde, spielten sich allerdings unwürdige Szenen ab.

Auf dem Platz stürmten die Frauen des FC Barcelona zum Pokalsieg. Nach Abpfiff gab es für die Spielerinnen dann aber auch einen Stimmungs-Dämpfer.

von Béla Csányi (bc)

Dieser Pokalsieg war eine Achterbahnfahrt der Gefühle!

Über 90 Minuten spielten die Star-Spielerinnen des FC Barcelona ihre Gegnerinnen von Real Sociedad schwindelig, holten sich am Samstag (18. Mai 2024) mit einem demütigenden 8:0 locker den spanischen Königinnen-Pokal. Nach dem Spiel agierte der spanische Verband dann ähnlich amateurhaft wie die unterlegenen Finalistinnen aus dem Baskenland.

Medaillen-Ärger nach Pokalfinale in Spanien

Der Dominator des spanischen Frauenfußballs ließ im Endspiel in Saragossa die Muskeln spielen, lieferte vor rund 25.000 Fans eine Gala ab. Die Medaillenvergabe nach dem Spiel war dann allerdings nicht auf der Höhe des noch amtierenden Champions-League-Gewinners – und deutlich unter dem, was das Pokalfinale der Frauen in Köln seit Jahren als Maßstab vorgibt.

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Eine feierliche Zeremonie? Fehlanzeige! Als sich Kapitänin Alexia Putellas (30) den Pokal auf der Ehrentribüne von Königin Letizia (51) abholen musste, gab es für die Kolleginnen unten schon mal die Medaillen. Allerdings nicht, wie es viele etwa vom WM-Finale 2023 gewohnt waren.

Stattdessen marschierten Teile des Betreuer-Teams plötzlich mit kleinen Einkaufstaschen über den Platz, aus denen sie eine Medaille nach der anderen zogen und den Spielerinnen im Pulk überreichten. „Soll das ein Witz sein?“, fragte Weltmeisterin Salma Paralluelo (20) immer wieder ungläubig.

Erst als Putellas mit dem Pokal zurück auf dem Rasen war und gemeinsam mit dem Team auf einer dann immerhin bereitgestellten Bühne mit Konfetti feierte, bekam das Pokalfinale noch einen würdigen Rahmen.

Hier gibt es die Szenen der Medaillenvergabe im kurzen X-Video:

Über die vorigen Szenen waren viele Spielerinnen dennoch komplett verwundert, entsprechend war der Vorgang später auch noch Thema in den Katakomben des Romareda-Stadions.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, stammelte Nationalspielerin Mariona Caldentey (28): „Wir mussten ein bisschen lachen, das ist offenkundig etwas, worauf wir keinen Einfluss haben. Alles über das Sportliche hinaus liegt nicht in unseren Händen.“

Die Szenen zeigten auch, dass der wegen diverser Eklats viel kritisierte und inzwischen sogar unter politische Kontrolle gestellte spanische Verband RFEF nichts aus seinen Fehlern gelernt hatte. Beim Supercup der Frauen Anfang 2023, ebenfalls nach dem Sieg von Barca gegen Real Sociedad, mussten die Spielerinnen sich ihre Medaillen selbst aus einem bereitgestellten Koffer nehmen und sich um den Hals hängen.

Für ein bisschen mehr Feierlichkeiten hängten sich einzelne Akteurinnen ihre Medaille damals gegenseitig um, eine feierliche Vergabe konnte das aber nicht simulieren. Ein Versäumnis, das sich anderthalb Jahre später wiederholte.