Werner WolfFC-Präsident sorgt mit wirrem Zitat für Kopfschütteln im „Doppelpass“

Werner Wolf vor dem Spiel gegen Union Berlin.

FC-Präsident Werner Wolf hält während der Hymne vor dem Spiel gegen Union Berlin (11. Mai 2024) seine Schal hoch. 

Im „Doppelpass“ war der furiose Sieg des 1. FC Köln  gegen Union Thema. Doch vor allem eine Aussage von Präsident Wolf beschäftigte die Runde. Stefan Effenberg verschlug es dabei sogar die Sprache.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Manchmal ist Schweigen Gold…. Das gilt in diesen Tagen auch für Werner Wolf (67). Nachdem der FC-Präsident bereits für sein Interview auf der klubeigenen Homepage mächtig Gegenwind bekommen hatte, sorgt jetzt eine Aussage nach dem furiosen 3:2-Sieg gegen Union Berlin (11. Mai 2024) für Kopfschütteln bei Fans und Experten.

Der FC-Boss sagte nach dem Last-Minute-Wahnsinn gegen die „Eisernen“: „Mir hat jemand gesagt, dass die Mannschaft genau so was gebraucht hat und uns kann jetzt nicht mehr viel passieren.“

Präsident Werner Wolf verstrickt sich in Widersprüchen

Wie bitte? Es kann nicht mehr viel passieren? Fakt ist: Der FC ist immer noch Vorletzter und muss am letzten Spieltag nicht nur drei Punkte, sondern auch vier Tore auf Union aufholen. Es bedarf also eines kleinen Fußball-Wunders. Dementsprechend wurde die Wolf-Aussage auch am Sonntag im „Doppelpass“ zerpflückt.

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Moderator Florian König (56) blendete die Interview-Sequenz gleich zu Beginn der Sendung ein und drückte anschließend seine Verwunderung aus, da der FC ja weiterhin die schlechteren Karten besitzt. Auch Experte Stefan Effenberg (55) konnte (erneut) nur den Kopf über Wolf schütteln. Der „Tiger“ sagte: „Er hat vor zwei Wochen schon mal ein Interview gegeben, das ich nicht verstanden habe. Das hier habe ich auch nicht verstanden.“

Bereits Wolfs denkwürdiges Interview ließ Effe sprachlos zurück. Dort hatte der FC-Boss unter anderem gesagt, dass man sich intern das Ziel Wiederaufstieg in den ersten beiden Jahren setzen würde. Darauf konterte der Sport1-Experte: „Das vor diesem Spiel zu sagen, ist ja auch nicht gerade professionell, oder? Da kann ich nichts mehr zu sagen, tut mir leid. Das ist speziell.“

Um die Verwirrung komplett zu machen, wollte jener Wolf, der öffentlich bereits das Ziel Wiederaufstieg ausgegeben hatte, nach dem Union-Sieg übrigens nichts mehr von einem möglichen Abstieg wissen. „Wir haben nie daran geglaubt, dass wir absteigen.“

Während die Profis des 1. FC Köln mit Trainer Timo Schultz alles dafür tun, dass der FC doch noch das Wunder schafft, verstrickt sich der Präsident in Widersprüche und gibt seit Wochen in Sachen Kommunikation kein gutes Bild ab.