Harter Schlag für Griechenland-FansUrlaubs-Insel verliert beliebtes Foto-Motiv – es besteht Lebensgefahr!

Berühmteste Bucht der Insel Zakynthos mit dem Schiffswrack der „Panagiotis“.

1980 strandete der Küstenfrachter „Panagiotis“ während eines Sturms auf der griechischen Insel Zakynthos. Seitdem ist das Wrack zu einem der berühmtesten Foto-Motive Griechenlands geworden. In diesem Sommer dürfen Touristen und Touristinnen das Panorama nur aus der Ferne bewundern. 

von Frederik Steinhage (ste)

Klares, blaues Wasser, eine meterhohe weiße Steilküste und mittendrin ein rostiges Schiffswrack. Der Strand auf der Insel Zakynthos ist zweifellos ein mehr als beeindruckender Anblick.

Aktuell ist das Betreten des Traum-Strands allerdings für Touristinnen und Touristen untersagt, denn die Steilküste bringt nicht nur positive Seiten mit sich. 

Verzicht auf beliebtes Fotomotiv: Es besteht Lebensgefahr! 

Immer wieder kommt es vor, dass Teile der Küste herausbrechen und auf den Strand bzw. ins Meer stürzen. Für etwaige Besuchende bedeutet das nichts anderes als Lebensgefahr! Einen ersten Vorgeschmack, was solch ein Felsbruch zum falschen Moment bedeuten kann, bekamen die Griechen und Griechinnen 2018.

Eine große Menge Gesteinsmasse stürzte damals erst auf den Strand und bahnte sich seinen Weg bis zum Meer. Mehrere der Anwesenden wurden verletzt, zum Glück aber niemand verschüttet. 

Hier kannst du dir das Rausbrechen der Küste selbst auf Youtube anschauen:

Nach diesem einschneidenden Ereignis wurde die Bucht erstmalig gesperrt. In den Folgejahren wurde immer wieder versucht, zumindest Teile des Strandes wieder freizugeben, da die Bucht auch eine beliebte Baderegion ist.

Übrigens: 10 Dinge, die Griechenland-Urlaubende unbedingt vermeiden sollten, zeigen wir dir hier!

Doch die Zwischenfälle häuften sich, weshalb das Tourismusministerium 2023 die Insel endgültig schließen ließ. Natürlich ist das besonders bitter für die Insel Zakynthos, für die das Schiffswrack die absolute Hauptattraktion darstellte.

Die griechische Regierung hat zudem weitere Maßnahmen beschlossen, die besonders Touristen und Touristinnen treffen.

Auch das Wrack selbst ist in Gefahr – Lokalregierung sorgt sich

Doch nicht nur die Küste wird für die griechische Insel zum Problemkind, auch das Wrack selbst macht Sorgen. Vergangene Winterstürme haben der gestrandeten „Panagiotis“ stark zugesetzt und das Schiff in zwei Teile gerissen. Die verbliebenen Überreste versinken zunehmend im Sand, sodass auch der Inselbürgermeister Alarm schlägt. 

„Wenn wir nichts unternehmen, verlieren wir das Wrack“, klagt Giorgos Stasinopoulos. Doch auch nach wiederholten Untersuchungen von Fachleuten steht es um das Wrack nicht gut. Der allgemeine Konsens von Experten und Expertinnen ist, dass die „Panagiotis“ dem Untergang geweiht sei.