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Name wurde gehandeltAls Reker-Nachfolger: Bekannter Kölner lehnt OB-Kandidatur ab

Henriette Reker gestikuliert bei einem Interview und schaut ihrem Gesprächspartner in die Augen.

Wer wird Kölner Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin 2025? Ein Kandidat, um den sich Gerüchte rankten, hat nun bereits abgesagt.

von Thomas Werner (tw)

Schon weit mehr als ein Jahr vor der OB-Wahl in Köln (findet im Herbst 2025 statt) wird fleißig spekuliert: Wer wird Kandidat oder Kandidatin für die einzelnen Parteien? Und tritt Oberbürgermeisterin Henriette Reker selbst noch einmal an?

Viele Fragen sind offen, eine scheint nun aber bereits endgültig beantwortet. Mit Messe-Chef Gerald Böse (62) hat ein möglicher Kandidat abgesagt. Auf die Frage, ob er für die OB-Wahl zur Verfügung stehe, antwortet er am Mittwoch (8. Mai 2024) im Kölner Presseclub e.V. mit „Nein“.

Gerald Böse erteilt OB-Kandidatur eine Absage – passt nicht in Lebensplanung

Damit erteilte er allen Spekulationen eine klare Absage. Der Name des Messe-Chefs war in den vergangenen Wochen mehrfach als möglicher Reker-Nachfolger genannt worden.

Alles zum Thema Henriette Reker

Böses Begründung: Das Amt als Kölner Oberbürgermeister passe nicht in seine „Lebensplanung“. Neben dem Job bei der Koelnmesse ist der 62-Jährige mittlerweile auch an anderen Stellen gebunden. Unter anderem hat er bereits seit Dezember 2009 einen Sitz in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln und ist dort heute Vorsitzender des Ausschusses für Internationales.

Gerald Böse steht auf einer Bühne und spricht mit Mikrofon in der Hand.

Gerald Böse, hier im September 2023 bei der Wirtschaftsnacht Rheinland, will nicht Kölner Ob werden.

Gerald Böse, 1962 in München geboren, kam 2008 als Messe-Chef nach Köln, stellte das Unternehmen in der internen Strukturierung auf neue Füße. Unter seiner Leitung wuchs das Unternehmen, die Jahre vor der Corona-Krise wurden zu den besten der Geschichte.

Nach dem Einschnitt in der Pandemie erholt sich das Messe-Geschäft langsam wieder – und die Koelnmesse stellt sich für die Zukunft auf: Bis 2034 soll im Rahmen des Programms „Koelnmesse 3.0“ mit einem Investitionsvolumen von mehr als 700 Millionen Euro in Köln eines der attraktivsten Messegelände weltweit entstehen – mit Gerald Böse noch für längere Zeit an der Spitze, wenn man seine OB-Absage so deuten möchte.

Einen wichtigen „Job“ für Köln will Böse aber dennoch weiterhin übernehmen – mit der Messe als Aushängeschild. „Jährlich kommen drei Millionen Messe-Besucher in die Stadt. Sie prägen das Bild und tragen ihrerseits Eindrücke von Köln in die Welt“, so der Messe-Chef.

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Wie es in Sachen Kandidaturen für die OB-Wahl 2025 weitergeht, werden die nächsten Monate zeigen. Unter anderem hat die CDU eine Findungskommission eingesetzt, die den richtigen Kandidaten bzw. die richtige Kandidatin finden soll. Unter anderem arbeitet dort Armin Laschet mit.

Fest steht: Sowohl die CDU als auch die Grünen, die bei den beiden vorherigen Wahlen die parteilose Henriette Reker unterstützten, wollen nun selbst einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen schicken.

Das Ende für Reker? Noch offen. In einem Interview sagte sie zuletzt, sie haben eine dritte Amtszeit nicht geplant. Aber: „Ich werde natürlich sehr genau hinschauen, wer sich da ins Rennen begibt. Ich sage immer, aus Notwehr kandidiere ich auch ein drittes Mal.“