Voice of Germany: Was machen die Siegerinnen und Sieger heute?

„The Voice of Germany“Das machen die Siegerinnen und Sieger heute

Das Foto zeigt Ivy Quainoo beim deutschen Vorentscheid für den ESC in Lissabon. — Copyright: picture alliance / Jörg Carstensen/dpa-Pool/dpa
**Ivy Quainoo** (hier zu sehen im Februar 2018) gewann die von 2011 bis 2012 ausgestrahlte, allererste Staffel von „The Voice of Germany“. Mit ihrer ersten Single „Do you like what you see“ konnte sie dann noch im selben Jahr Platz 2 und mit ihrem Debüt-Album „Ivy“ Platz 5 der deutschen Charts erobern. Mit ihrem zweiten und bislang letzten Album „Wildfires“ ergatterte die Sängerin dann 2013 einen Echo in der Kategorie Künstlerin Rock/Pop National. Im Anschluss veröffentlichte Ivy Quainoo weitere Songs, bevor sie 2018 vergeblich am deutschen Vorentscheid für den ESC in Lissabon teilnahm. Mittlerweile scheint sich die ausgebildete Schauspielerin vor allem auf diesen Karrierezweig zu konzentrieren: So ist Ivy Quainoo etwa seit Oktober 2022 in dem Musical „Hamilton“ am Operettenhaus in Hamburg zu sehen. Zudem hatte sie zuletzt unter anderem einen kurzen Auftritt in dem Actionfilm „John Wick: Kapitel 4“.

Der britische Sänger Nick Howard steht am 30.12.2013 bei den Proben zu der Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin auf der Bühne. — Copyright: picture alliance / dpa
Der gebürtige Brite **Nick Howard** (hier zu sehen im Dezember 2013) schnappte sich 2012 in der zweiten Staffel den Sieg. Obwohl er mit seinem Gewinner-Song „Unbreakable“ auf dem fünften Platz der deutschen Charts landete und mit seinem Anschluss-Album „Stay who you are“ nur knapp die Top 10 verfehlte, blieb ihm der ganz große Durchbruch verwehrt. Bis heute veröffentlicht der Sänger weiter Musik, sein letztes Album erschien im Februar 2024. Außerdem tritt er immer noch regelmäßig live auf.

Der Sänger Andreas Kümmert tritt im Wiener Stadtsaal auf. — Copyright: picture alliance / dpa
Er ist der Dritte im Bunde: **Andreas Kümmert** (hier zu sehen im Oktober 2015) holte sich 2013 in der dritten Staffel die Krone. Bereits vor der Show hatte er Musik veröffentlicht, mit seiner ersten Single nach „The Voice auf Germany“ – die auf den Titel „Simple Man“ hört – schnappte er sich dann den zweiten Platz der deutschen Charts. Und mit dem dazugehörigen Album „Here I Am“ landete der Sänger auf Rang 3. 2016 erreichte die Platte Goldstatus für über 100.000 verkaufte Einheiten. Es handelt sich um das kommerziell erfolgreichste Album eines ehemaligen „The Voice“-Siegers. 2015 sorgte Andreas Kümmert für mächtig Wirbel, als er den deutschen Vorentscheid für den ESC in Wien für sich entscheiden konnte – dann aber die Wahl der Zuschauenden nicht annahm und auf eine Teilnahme an dem Wettbewerb verzichtete. Der Sänger ist noch immer musikalisch aktiv, 2023 erschienen sogar gleich zwei neue Alben.

Die Kandidatin Charley Ann Schmutzler gewinnt das Finale der Liveshow von "The Voice of Germany" am 12.12.2014 in Berlin. — Copyright: picture alliance / dpa
Auf Andreas Kümmert folgte **Charley Ann Schmutzler** (hier zu sehen im Dezember 2014), welche 2014 die vierte Staffel der Castingshow für sich entscheiden konnte. Mit ihrem Gewinner-Song „Blue Heart“ landete sie noch im selben Jahr auf dem dritten Platz der deutschen Charts. 2015 erschien dann ihr erstes und bislang einziges Album „To Your Bones“, mit dem sie sich auf Rang 5 der Charts platzieren konnte. Seitdem ist es musikalisch ziemlich still um sie. Genau wie ihre Mutter Claudia Schmutzler ist auch Charley Ann Schmutzler als Schauspielerin aktiv. Laut der Online-Datenback IMDb datiert ihr letzter Auftritt als Darstellerin allerdings bereits aus dem Jahre 2020, als sie in einer Folge von „SOKO Stuttgart“ zu sehen war. Und auch in den sozialen Medien ist sie nicht aktiv.

Die deutsche ESC-Teilnehmerin Jamie-Lee Kriewitz singt am 15.05.2016 beim 61. Eurovision Song Contest (ESC) in Stockholm (Schweden) ihrLied «Ghost». — Copyright: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa
Die fünfte Staffel 2015 endete mit dem Sieg von **Jamie-Lee Kriewitz**. Mit ihrem Final-Song „Ghost“ erreichte sie Rang 11 und mit ihrem Debüt-Album „Berlin“ Platz 18. 2016 vertrat sie zudem Deutschland beim ESC in Stockholm, wo sie mit elf Punkten den letzten Platz belegte. Ihre Fans versorgt sie bis heute regelmäßig mit neuer Musik, seit einigen Jahren singt sie allerdings auf Deutsch.

Der Kandidat Tay Schmedtmann gewinnt das Finale der Sat.1-Castingshow "The Voice of Germany" am 18.12.2016 in Berlin. — Copyright: picture alliance / Jörg Carstensen/dpa
Und voll ist der Sechserpack: **Tay Schmedtmann** (hier zu sehen im Dezember 2016) eroberte in der sechsten Staffel 2016 den Thron. Mit seiner Final-Single „Lauf Baby lauf“ erreichte er Platz der 23 der Charts. Auf sein Debüt-Album warten Fans bis heute vergeblich. Gegenüber „Bild“ sagte der Sänger einmal: „Das Album braucht Zeit, ich brauche Zeit, Zeit meinen eigenen Mittelpunkt zu finden, Zeit herauszufinden, welchen Weg ich überhaupt gehen möchte. Es ist schwierig, die passenden Leute zu finden, die mit mir meine Interessen teilen wollen und den Sinn dahinter sehen.“ 2019 erschien mit dem Song „Stillstand“ sein bislang letztes musikalisches Lebenszeichen.

22.02.2018, Berlin, Deutscher Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC): Kandidatin Natia Todua, georgische Sängerin. — Copyright: picture alliance / Jörg Carstensen/dpa-Pool/dpa
Die gebürtige Georgierin **Natia Todua** (hier zu sehen im Februar 2018) galt in der siebten Staffel 2017 schnell als Favoritin – und das zurecht, wie ihr Sieg zeigen sollte. Mit ihrer Debüt-Single „My Own Way“, die im Folgejahr veröffentlicht wurde, schaffte sie es nicht in die Top 100 der Charts. Ebenfalls 2018 machte sie wie Ivy Quainoo beim deutschen Vorentscheid für den ESC in Lissabon mit, konnte sich allerdings nicht durchsetzen. Bis heute erscheinen immer wieder Songs von Natia Todua, auch live tritt sie weiterhin auf. Ein Album hat sie bislang nicht veröffentlicht, ihre einzige EP mit dem Titel „Miss You“ stammt aus dem Jahr 2019. In diesem Jahr sowie 2020 war die Sängerin außerdem Teil der Jury der georgischen Castingshow „Georgian Idol“.

16.12.2018, Berlin: Der Kandidat Samuel Rösch steht im Finale der Castingshow "Voice of Germany" auf der Bühne. — Copyright: picture alliance/dpa
Die achte Staffel 2018 gewann **Samuel Rösch** (hier zu sehen im Dezember 2018). Bereits zuvor hatte der Sänger Musik veröffentlicht, mit dem Song „Wir“ erschien dann 2019 seine erste Single nach dem „The Voice“-Sieg. Auch er erreichte damit nicht die Top 100 der deutschen Charts. Auf sein Debüt-Album „Geschichten“ mussten die Fans bis 2021 warten, seine zweite und bislang letzte Platte „Für den Augenblick“ kam im Folgejahr heraus. Es erscheinen aber weiterhin neue Songs und auch bei Live-Auftritten zeigt Samuel Rösch immer noch regelmäßig, was er drauf hat. Zudem hat der Musiker ein Buch geschrieben, welches im September 2019 auf den Markt kam.

Claudia Emmanuela Santoso, Sängerin und Finalistin der Castingshow «The Voice of Germany», steht beim Finale auf der Bühne und lächelt. — Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Die aus Indonesien stammende **Claudia Emmanuela Santoso** (hier zu sehen im November 2019) sang sich in der neunten Staffel 2019 an die Spitze. Mit ihrem Final-Song „Goodbye“ konnte sie bis auf Platz 62 der deutschen Charts klettern. Danach war es lange ein wenig ruhig um sie, wohl auch deshalb, weil sie sich nach dem Finale der Castingshow erstmal ihrem Abitur widmete. Allerdings teilte sie immer mal wieder Gesangsvideos mit ihren Followerinnen und Followen bei Instagram und 2023 erschienen dann auch zwei neue Songs. Ein Album wiederum hat sie bis heute nicht veröffentlicht.

Finalistin Paula Dalla Corte tritt beim Finale der TV-Castingshow «The Voice of Germany» auf. — Copyright: picture alliance/dpa/ProSiebenSAT.1
Sie holte sich den Sieg in der Jubiläumsstaffel: Die gebürtige Schweizerin **Paula Dalla Corte** (hier zu sehen im Dezember 2020) konnte die zehnte Ausgabe 2020 gewinnen. Mit ihrem Final-Song „Someone Better“ verfehlte sie die Top 100 der deutschen Charts. Anschließend konzentrierte sie wie ihre Vorgängerin zunächst auf ihren Schulabschluss. Dann ging es auf Reisen, so verschlug es sie etwa für drei Monate nach Los Angeles. Ihre zweite Single „Good Girl Killer“ erschien erst 2023. Mittlerweile sind zwei weitere Lieder erschienen – ob da wohl in nächster Zeit ein Album ansteht?

Der Sänger Sebastian Krenz nach dem Sieg beim Finale der Castingshow "The Voice of Germany 2021". — Copyright: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
**Sebastian Krenz** (hier zu sehen im Dezember 2021) konnte im Finale der elften Staffel 2021 überzeugen und sich letztendlich den Sieg holen. Mit seinem Final-Song „What They Call Life“ schaffte er es nicht in die Top 100 der deutschen Charts. Seitdem sind einige weitere Singles und 2023 dann auch sein erstes Album „Loving Out Loud“ erschien. Sebastian Krenz hat eine Tochter und ist Gründer einer Produktionsfirma für Kopfhörer sowie eines Unternehmens, das Kristallmatten herstellt.

Anny Ogrezeanu tritt auf beim Finale der Castingshow „The Voice of Germany" im Studio Adlershof. — Copyright: picture alliance/dpa
Die 12. Staffel von „The Voice“ konnte 2022 **Anny Ogrezeanu** (hier zu sehen im November 2022) für sich entscheiden. Im Finale performte sie gemeinsam mit dem britischen Popsänger Calum Scott eine neue Version seines Songs „Run with me“. Neue Musik von Anny Ogrezeanu ist seitdem nicht erschienen. Allerdings tritt sie aber immer mal wieder live auf.

Die Kandidatin Malou Lovis Kreyelkamp gewinnt das Finale der Sat.1-Show «Voice of Germany». Fünf Kandidaten standen im Finale. — Copyright: picture alliance/dpa
**Malou Lovis Kreyelkamp** (hier zu sehen im Dezember 2023) ist die bislang letzte „The Voice“-Siegerin. In der 13. Staffel 2023 ließ sie die gesamte Konkurrenz hinter sich. Mit ihrem Final-Song „Glacier Rivers“ schaffte sie es ebenfalls nicht in die Top 100 der Charts. Seitdem ist keine neue Single mehr erschienen. Das dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein: Schon vor ihrem Titelgewinn veröffentlichte Malou Lovis Kreyelkamp fleißig Musik.

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13 Sängerinnen und Sänger haben die Castingshow „The Voice of Germany“ bislang gewonnen. Doch wie ist ihre Karriere nach der Show verlaufen? Und veröffentlichen einige überhaupt noch Musik?

21.05.2024, 09:39

Dieses Format ist schon lange nicht mehr aus der deutschen Castingshow-Landschaft wegzudenken: Bereits seit 2012 flimmert „The Voice of Germany“ über die Bildschirme.

13 Staffeln wurden bisher ausgestrahlt und dementsprechend genauso viele Gewinnerinnen und Gewinner hat die Sendung hervorgebracht. Und die haben nach ihrer Zeit bei „The Voice“ teils sehr unterschiedliche Wege eingeschlagen: So ist eine Ex-Siegerin neben Hollywood-Star Keanu Reeves (59) im neusten Teil der „John Wick“-Reihe zu sehen. Eine andere war hingegen Teil der Jury einer georgischen TV-Show.

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Was Jamie-Lee Kriewitz (26), Andreas Kümmert (37) und Co. nach ihrem Titelgewinn bei „The Voice of Germany“ so getrieben haben – das erfährst du in unserer Bildergalerie oben. (tab)