„Bares für Rares“Kurioses WM-Sammlerstück verrät Vorlieben der Nationalspieler

„Ist das eine Eintrittskarte?“, konnte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter das Objekt nicht ganz zuordnen. Er erkannte zwar den Fußballschuh und die Aufschrift „Mexico86“ als Hinweis auf die Fußball-WM, doch es war viel kurioser als ein einfaches Ticket ... (Bild: ZDF)

„Ist das eine Eintrittskarte?“, konnte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter das Objekt nicht ganz zuordnen. Er erkannte zwar den Fußballschuh und die Aufschrift „Mexico86“ als Hinweis auf die Fußball-WM, doch es war viel kurioser als ein einfaches Ticket ... 

Was essen Lothar Matthäus, Rudi Völler und Berti Vogts wohl am liebsten? Diese Rarität bei „Bares für Rares“ verrät es ...

Horst Lichter machte große Augen: Eine Speisekarte wurde ihm bei „Bares für Rares“ bisher auch noch nicht vorgelegt. Doch dann erkannte er das Kuriose daran: Sie enthielt die Lieblingsgerichte weltberühmter Fußballer. Entsprechend ging das Objekt weg wie warme Semmeln ...

„Ist das eine Eintrittskarte?“, konnte „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter das Objekt zunächst nicht ganz zuordnen. Er erkannte zwar den Fußballschuh und die Aufschrift „Mexico86“ als Hinweis auf die Fußball-WM, doch es war viel kurioser als ein einfaches Ticket ...

Menü-Empfehlungen von Beckenbauer, Völler, Matthäus & Co.

„Was steht da drauf?“, deutete der Experte Detlev Kümmel auf das Deckblatt. „Speisekarte“, las Lichter mit fragendem Blick vor. Darin gelistet: die Lieblingsgerichte der Nationalspieler und Trainer der Fußball-WM 1986 in Mexiko.

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„Ich habe tatsächlich einen kleinen Sammeltick“, gestand Sportjournalismus-Student Tore aus Hamburg. „Vor allem für Fußball-Trikots.“ Das Trikot von 1986 hatte ein Internet-Anbieter leider schon verkauft, stattdessen bot er Tore die Speisekarte an: „Ich fand das so kurios und so cool.“

Hinter dem aufklappbaren Schuh verbargen sich die ersten Menü-Empfehlungen unter anderem von Franz Beckenbauer, Berti Vogts, Lothar Matthäus, Rudi Völler und Toni Schumacher.  (Bild: ZDF)

Hinter dem aufklappbaren Schuh verbargen sich die ersten Menü-Empfehlungen unter anderem von Franz Beckenbauer, Berti Vogts, Lothar Matthäus, Rudi Völler und Toni Schumacher.

„In diesem Fall ist es sogar eine Empfehlung der jeweiligen Spieler“, amüsierte die Karte des Essener Restaurants „Die Börse“ auch den Experten. „Entweder haben sie von den Spielern die Information bekommen oder von deren Ehefrauen oder Müttern, welche Lieblingsspeise denn jeder Spieler hat.“

Hinter dem aufklappbaren Schuh verbargen sich die ersten Menü-Empfehlungen unter anderem von Franz Beckenbauer, Berti Vogts, Lothar Matthäus, Rudi Völler und Toni Schumacher. Im Innenteil ging es weiter mit den Lieblingsgerichten von Felix Magath und Uli Stein. „Da sind Unterschriften“, entdeckte Lichter die Signaturen der Fußballer.

„Was steht da drauf?“, deutete der Experte Detlev Kümmel auf das Deckblatt. „Speisekarte“, las Lichter mit fragendem Blick vor. (Bild: ZDF)

„Was steht da drauf?“, deutete der Experte Detlev Kümmel auf das Deckblatt. „Speisekarte“, las Lichter mit fragendem Blick vor.

Dann stellte Horst Lichter eine wichtige Frage, deren Antwort auch Tore brennend interessierte: „Sind das die Original-Unterschriften oder ist das eine gedruckte Karte mit den gedruckten Unterschriften?“ Leider war es nur eine gedruckte Karte, immerhin mit offizieller Genehmigung des DFB.

Horst Lichter seufzt: „Das habe ich anders gedacht“

„Das habe ich anders gedacht“, seufzte Lichter enttäuscht. Auch Tore hatte zumindest gehofft, dass die Signaturen Originale sein könnten. Immerhin bestätigte Detlev Kümmel seinen Wunschpreis, 50 bis 100 Euro war die WM-Speisekarte wert: „Es ist eine schöne Memorabilie“, verabschiedete er den Verkäufer in den Händlerraum.

Dort war sofort Begeisterung zu spüren. „Mexiko! Mit Unterschriften von allen Spielern“, erkundete Roman Runkel die Karte. Kandidat Tore wies darauf hin, dass es keine Originale waren. Egal, der Österreicher Wolfgang Pauritsch startete trotzdem mit 50 Euro. Susanne Steiger war bei Fußball raus: „Ich lasse lieber spielen.“

Bares für Rares: Österreicher Pauritsch wähnte sich als Sieger

Steve Mandel fand das Objekt ebenfalls kurios und bot anfangs mit, stieg bei 90 Euro dann jedoch ebenfalls aus. „Weil die Österreicher gerade so gut Fußball spielen“, überbot sich der gebürtige Innsbrucker Pauritsch sogar selbst auf 100 Euro und wähnte sich als Sieger.

Da grätschte ihm Roman Runkel von der Seite dazwischen: „Wir machen 110 Euro!“ Das brachte Pauritsch erst richtig in Fahrt: „Dann sag ich 120 Euro!“ Da sagte Tore nicht Nein. Eine dreistellige Summe für eine Speisekarte war mehr, als er erwartet hatte. (tsch)